1. Extremadura und die Vögel
  2. Die Ebenen

Die Ebenen

 

Die Ebenen

Empfohlene Jahreszeit: FRÜHLING, HERBST UND WINTER

Die Ebenen sind zweifelsohne die representativesteLandschaft der Extremadura, die ungefähr 35% der Fläche einnimmt. Die Weideflächen sind das Ergebnis der fortschreitenden Rohdung des mediterranen Waldes, bei der die Anzahl der Bäume und das Gebüsch und Dickicht vermindert wurden. So hat der Mensch durch das periodische Beschneiden der Bäume und die Beseitigung des Gestrüpps ein komplexes Ökosystem geschaffen, das ein unvergleichliches Symbol der nachhaltigen Entwicklung in der Region darstellt. Die Ebenen bestehen hauptsächlich aus Stein- und Korkeichen, während in den höher gelegenen Zonen Eichen und Bergeichen wachsen.

In den Flächen mit einer großen Baumdichte (20-40 Bäume/ha) finden sich vor allem typische Waldvögel ein, unter denen in der Balzzeit einige herausstechen: der Wiedehopf, die Ringeltaube, die Turteltaube, der Grünspecht, die Blaumeise, die Kohlmeise, der Buchfink, die Amsel, die Drossel, der Fliegenschnäpper, die Orpheusgrasmücke, der Würger, die Blauelster, der Steinsperling, der Weidensperling und der Grünfink. Wenn auf den Weiden auch Dickicht wie Zistrosen, Ginster, Heidekraut, Schopflavendel und Eichenbuschwerk (junge Eichen, die niemals beschnitten wurden) wachsen, werden diese auch von anderen Arten wie von der Heidelerche, der Haubenmeise, der Orpheusgrasmücke, der Weisbartgrasmücke und der Provencegrasmücke besucht. Wenn die Dichte der Bäume abnimmt (weniger als 15 Bäume/ ha) und Weiden mit vereinzelten Sträuchern vorherrschen, finden sich andere Arten wie die Berghaubenl erche, der Weißhals, die Grauammer und der Triel ein.

Im Winter ist eine der representativsten Arten der Reiher, der ein authentisches Symbol der Weiden während dieser Jahreszeit ist. Ebenso die Ringeltaube, die durch die zahlreichen Eicheln angezogen wird und sich in großen Schwärmen in den Steineichen der Weiden niederlässt. Ebensfalls häufig finden sich während des Winters folgende Vogelarten ein: Der Kiebitz, die Bachstelze, das Rotkehlchen, das Rotschwänzchen, die Singdrossel, die Rotdrossel, der Laubsänger und der Hänfling.

Die Weide ist ebenfalls ein Lebensraum, der zahlreiche Nistplätze für viele Greifvögel wie den Gleitaar, den schwarze Milan, den Mäusebussard, den Zwergadler oder den Schlangenadler bietet, jedoch auch Futterplätze für den iberischen Königsadler, den Habichtsadler oder für aasfressende Raubvögel wie den Gänsegeier, den Mönchsgeier und den Schmutzgeier.

Die repräsentativsten ZEPA-Gebiete dieser Art sind: Der "Stausee von Cornalvo und die Sierra Bermeja", die "Weiden von Jerez", die "Vegas del Ruecas, Cubilar und Moheda Alta", "Monfragüe und die Ebenen der Umgebung", "Puerto Peña und die Sierra de los Golondrinos", die "Sierra de la Moraleja und Piedra Santa", die "Sierra de Siruela" und die "Sierra de Hornachos".