Anbaufläche im Bewässerungsanbau
Anbaufläche im Bewässerungsanbau
Empfohlene Jahreszeit: WINTER
In der Extremadura befinden sich, aufgrund des großen Netzes an Stauseen und Kanälen, die unmittelbar entlang des Ufers des Guadiana und etwas weiter entfernt, entlang des Tajo, verlaufen, mehr als 200.000 ha Anbaufläche, die als Bewässerungsland bewirtschaftet werden. Besonders im Winter sind die für die Vögel die interessantesten Felder Mais- und Reisfelder (die Extremadura ist mit 25.000 ha Reisanbaugebieten die zweitegrößte Reisanbauregion Spaniens). Nachdem die Vögel diese Felder erreicht haben, profitieren sie vor allem von den Körnen, die bei der Ernte zurückgeblieben sind. Das Weiteren werden die Reisfelder die meiste Zeit im Winter nicht geflutet und so verwandeln sie sich in attraktive Feuchtzonen mit seichten Gewässern. Diese intensive bewirtschafteten Felder ziehen wichtige Vogelpopulationen und zahlreiche Arten an.
Unter den Vögeln, die sich in diesen Feldern aufhalten, sind folgende Populationen he rausragend: Der Storch, die Uferschnepfe, die Heringsmöwe, die Lachmöwe, der braune Sichler, der Graureiher, der Kuhreiher, der Rallenreiher, der Seidenrieher, der Silberreiher, der Weißstorch, die Graugans, die Speiseente, die Löffelente und der Kiebitz.
Unter den Regenpfeiferartigen Arten sind vor allem die Folgenden außerordentlich wichtig: Der große Bachvogel, der Stelzenläufer, der Rotschenkel, der dunkle Wasserläufer, der Goldregenpfeifer, die Berkassine und der Kampfläufer.
Unter den Raubvögeln verdienen die Populationen der Rohweihe und der Kornweihe, die ihre Ruheorte in den Reisfelden haben, und der Gleitaar, der Mäusebussard, der Milan, der Merlin und die Sumpfohreule besondere Aufmerksamkeit.
Es existieren ZEPA-Gebiete, die besonders dem Schutz der Vögel gewidmet sind, die sich in und um die bewässerten Felder aufhalten. So beispielsweise die "Reisfelder von Palazuelo und Guadalperales", die "Vegas del Ruecas, Cubilar und die Moheda Alta" und die "Ebenen von Zorita und der Stausee der Sierra Brava".